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HEIZUNG

LÜFTUNG
ANLAGEBESCHREIBUNG DER NEUEN HEIZUNGSANLAGE
 
Basierend auf der von uns erstellten Konzeption, wurde für die neue Heizungsanlage, die Ausführungsplanung durch unsere Projektgruppe
erstellt.

Die Fernwärmestation, die Versorgung für die Nachbargebäude, wie auch die Warmwasserbereitung der Turn- und Schwimmhalle sollen bestehen bleiben und werden deshalb nur in die neue Anlagentechnik mit eingebunden. Daher beginnt die Sanierung der Heizungsanlage in Fließrichtung gesehen hinter den Wärmetauschern der Fernwärmestation.

sicherheitstechnische Einrichtungen

Die zwischen den Wärmetauschern und der Hauptpumpenanlage gelegenen sicherheitstechnischen Einrichtungen müssen erneuert werden.
Für den Anschluss können teilweise die vorhandenen Gewinde- bzw. Flanschanschlüsse der Fernwärmestation genutzt werden. Dort wo neue Rohrleitungen verlegt werden müssen, werden diese aus unlegierten
C-Stahlrohr und Pressfittings hergestellt.

- Druckhaltung, Entgasung und Nachspeisung nach DIN EN 12828
- Speisewasseraufbereitung nach VDI 2035 und
  Fülleinrichtung nach EN 806-4 / DIN EN 1717
- Sicherheitsventile nach TRD 721
- Druckmesseinrichtung
- Absperreinrichtung der Beheizung
- Temperatursteuerung bzw. -sicherung


Hauptpumpenanlage

Die Hauptpumpenanlage soll bestehen bleiben, da Sie neben der Versorgung der Turn- und Schwimmhalle auch die beiden benachbarten Schulen versorgt. Aus Sicherheitsgründen ist Sie als Doppelpumpenanlage aufgebaut. Eine Pumpe dient hierbei als Reservepumpe falls eine Pumpe ausfallen sollte. Regelungstechnisch werden die beiden Pumpen im Wechsel betrieben, um ein blockieren nach längerer Stillstandszeit zu verhindern und einen gleichmäßigen Verschleiß der Pumpen zu bewirken. Die Leistungsregelung der Pumpen wird über einen Frequenzumrichter im Schaltschrank der Anlage gesteuert. über diesen Frequenzumrichter muss nach erfolgter Sanierung die Pumpenleistung den aktuellen Volumenströmen angepasst werden.


Hauptverteiler

Der alte Hauptverteiler ist nicht mit der neuen Aufteilung der Heizkreise kombinierbar und wird deshalb komplett erneuert. Für die Sanierung wird hier ein System mit Mehrwege-Mischverteilern eingesetzt um die Heizkreise effizient mit Wärme zu versorgen. Oberhalb der neuen Verteiler werden Strangregulierventile eingesetzt, die aufgrund der teilweise unterschiedlich hohen Volumenströme der Heizkreise, einen hydraulischen Abgleich der einzelnen Kreise ermöglichen.
Die beiden Abgänge für die Nachbargebäude werden nicht in den neuen Verteiler eingebunden, da dort jeweils eine Unterverteilung schon besteht. Die Einbindung der Versorgungsleitungen für die Nachbargebäude erfolgt zwischen Hauptpumpenanlage und neuen Verteiler. Die Dimensionierung dieser Rohrleitung richtet sich nach den vorhandenen Nennweiten. Das Anpassen der neuen Verteileranschlüssse bzw. das anbinden der Rohrleitungen für die Nachbargebäude erfolgt mit nahtlosen Stahlrohren nach DIN EN 10220 und Stahlfittings zum Einschweißen nach DIN EN 10253-4.


Heizkreise

Durch die Sanierung der Heizungsanlage entfällt ein Großteil der Unterver-
teilungen, weil diese nun direkt am Hauptverteiler geregelt werden. Bestehen bleiben die Unterverteilungen in den Nachbargebäuden. Die Kreise Lüftung Schwimmbad und Lüftung Nebenräume erhalten einen ungeregelten Verteiler-
abgang und werden über Stellventile geregelt die der Lüftungsgerätehersteller mitliefert. Die Verrohrung vom Verteiler bis zu den neuen Wärmeverbrauchern wird mit unlegierten C-Stahlrohr und Pressfittings hergestellt. Die Heizkreise teilen sich auf in:

- Lüftung Schwimmbad
- Lüftung Nebenräume
- Deckenstrahlheizung Turnhalle
- Schwimmbeckenwasserbeheizung
- Heizkörper Nebenräume
- Schwimmbeckenumgangsheizung


Solaranlage

Die Solaranlage stellt die Nutzung von regenerativer Energie im Rahmen der Heizungssanierung dar. Sie dient der Abdeckung der Grundlast für die Schwimmbeckenwasserbeheizung. Da ein kontinuierlicher Wärmebedarf des Schwimmbeckens bedingt durch Verdunstung und die Frischwassernach-
speisung besteht, braucht der solare Ertrag nicht über einen Pufferspeicher bevorratet werden, sondern kann mittels eines Wärmetauschers direkt in den Wärmetauscher der Schwimmbeckenwasserbeheizung eingespeist werden. Sollte der solare Ertrag für die Beheizung nicht ausreichen, wird mittels des Heizkreises Schwimmbeckenwasserbeheizung über die Fernwärme die Beheizung übernommen.

Diese übernimmt auch die Beheizung nach Neubefüllung des Schwimmbeckens, da hierbei die Leistung der Solarkollektoren nicht ausreicht, um das Becken im zeitlichen Rahmen von 24 Stunden zu erwärmen.